
Im letzten Teil unserer Reihe „Twitter-Steckbrief“ erfahrt ihr mehr über Simone Taubenek. Die 52-Jährige tritt als unabhängige Kandidatin zur Bürgermeister/inwahl in Forst an.
Im letzten Teil unserer Reihe „Twitter-Steckbrief“ erfahrt ihr mehr über Simone Taubenek. Die 52-Jährige tritt als unabhängige Kandidatin zur Bürgermeister/inwahl in Forst an.
Der langjährige Kommunalpolitiker Ingo Paeschke (56 Jahre) möchte auch Bürgermeister in Forst werden. Er tritt für die Partei Die Linke zur Wahl an. In unserem „Twitter-Steckbrief“ verrät er uns u. a. mehr über seine Ziele.
Thomas Engwicht (40 Jahre) bewirbt sich ebenfalls um das Amt des Bürgermeisters. In unseren „Twitter-Steckbrief“ steht er uns Rede und Antwort.
In unserem „Twitter-Steckbrief“ stellen wir euch heute Helge Bayer (49 Jahre) vor, der als Kandidat der CDU zur Wahl der Bürgermeisterin bzw. des Bürgermeisters in Forst antritt.
Am 22. April 2018 wählen die Forster eine/n neue/n Bürgermeister/in. Wir möchten euch in dieser Woche die Bewerberin und die Bewerber etwas näher vorstellen. Den Anfang macht der 55-jährige Aimo Bartel. In unserem „Twitter-Steckbrief“ beantwortet er als erster Kandidat unsere vielen Fragen.
Heute ist der „Internationale Tag gegen Rassismus”: Seit 1966 wird am 21. März an das Massaker von Sharpeville in Südafrika gedacht: Im März 1960 demonstrierten dort mehrere Tausend Menschen gegen die Passgesetze des Apartheid-Regimes. Die gewaltfreie und friedliche Protestaktion wurde blutig niedergeschlagen. 69 Menschen starben. Fast 60 Jahre später gibt es zwar Fortschritte im Kampf gegen Rassismus, dennoch besteht er auf allen Ebenen unserer Gesellschaft fort.
Anlässlich des Welttages gegen Rassismus könnt ihr heute bei „Bertas Blog” ein Interview mit dem ehemaligen NPD-Mitglied Maik Scheffler lesen, das er unseren Freunden von der Schülerzeitung „Offenes Haus NRW” gegeben hat. Er arbeitet heute als Referent für „EXIT-Deutschland”, einem Aussteigerprogramm für Personen aus der rechtsextremen Szene. Ihnen erzählte er von seiner Vergangenheit als Rechtsextremist und den besonderen Bedingungen in seiner Heimat, die zu extremistischen Tendenzen geführt haben.
Offenes Haus NRW: Haben Sie noch Interesse an Politik? Bei der AfD meinten Sie im Vorgespräch, da würde es nicht gehen. Wollen Sie sich bei der CDU, SPD oder anderen Parteien bewerben?
Maik Scheffler: (lacht) Ich glaube meine Bewerbungschancen wären recht schlecht. Außer gerade bei der CDU in Sachsen, die haben gerade so einen Rechtsruck. Also ich habe noch immer großes Interesse an Politik. Ich verfolge sie und lasse auch oft meine Meinung da. Sehr selten nur noch, weil ich ja früher immer sehr präsent in sozialen Netzwerken war. Ich habe in Sachsen laut einer Statistik als Politiker die meisten Veranstaltungen gegeben und die zweitmeisten Reden gehalten.
Ich wollte erstmal nichts mehr davon hören. Aber man kriegt das ja nie los, sieht klarer, weil man sich damit beschäftigt. Ich sehe die AfD mit einem klaren Bild. Die AfD besteht nicht nur aus Rechtsextremisten. Die AfD hat einen riesigen Flügel davon, es sind sehr viele Rechtsextremisten da drin und es sind viele Nazis. Aber auf der anderen Seite gibt es sehr viele Menschen, die man früher rechts zur CDU gesehen hätte. Aber diese Flügel wissen selbst, dass sie eigentlich nicht zusammenpassen. Aus wahlstrategischen Gründen werden sie krampfhaft zusammengehalten. Sowas wird für mich niemals eine Option sein. Die SPD auch nicht, aber aus programmatischer Sicht nicht.
Ich hab’ mir mal überlegt bei den Freien Wählern nur noch auf kommunaler Ebene tätig zu sein. Weil ich noch im Stadtrat und im Kreisrat bin. Natürlich ohne NPD-Mandat. Ich bin jetzt einfach parteilos. Und ich denk’ mal, wenn man etwas verändern kann, dann nur auf kleinster Ebene. Von der CDU sind schon welche auf mich zugekommen, die mit mir reden wollten. Es kann auch passieren, dass ich am Ende sage: „Ich bin eigentlich zufrieden mit dem was ich mache. Lassen wir das mal mit der Politik.“. Ich weiß es also noch nicht.
Ich war eines dieser Kinder, denen man die Bücher wegnehmen musste, damit sie mal mit anderen spielten oder endlich schliefen. Seit ich denken kann, habe ich es geliebt zu lesen und vorgelesen zu bekommen. Der absolute Favorit der vierjährigen Pauline war dabei „Der Struwwelpeter“. Nicht nur, dass ich jedes Wort jeder Geschichte aus besagtem Buch auswendig kannte, ich habe mit meinem Papa auch laut und leidenschaftlich gern das Lied von den zehn kleinen Negerlein gesungen. Heute wäre das undenkbar; nicht, dass noch eines der Kinder die Worte „Mohr“ oder „Neger“ nachplappert. Weiterlesen
Abschließend haben wir mit Florian Engels über die Demokratie in Deutschland gesprochen. Wir haben ihn auch gefragt, wie er die Lage der Geflüchteten in Brandenburg und den Stand der Integration einschätzt - nach den Messerattacken von syrischen Jugendlichen in Cottbus. Am interessantesten fanden wir seine Meinung zur AfD.
Bertas Blog: Wie denken Sie über Kinderrechte in Deutschland?
Florian Engels: Mit der Geburt ist jeder Mensch gleich, egal ob er in Bangladesch, im Senegal, in Deutschland, in Forst oder in Cottbus geboren ist. Er hat das Recht, ein freier Mensch zu sein, dem keine Gewalt angetan werden darf. Das ist ein Grundsatz. Zu den Kinderrechten gibt es eine UN-Konvention. Es gibt auch Überlegungen, sie in das Grundgesetz aufzunehmen. Ob sich die Situation für Kinder in Deutschland verbessern würde, wenn Kinderrechte in die Verfassung kämen, weiß ich nicht ganz genau, weil Menschenrechte, die auch Kinderrechte sind, schon im Grundgesetz garantiert werden. Mit den Rechten sind auch Pflichten verbunden. Das gilt für Kinder wie für Erwachsene. Es gibt für Kinder keine uneingeschränkten Rechte. Ihre Freiheitsrechte werden durch gesellschaftliche Vereinbarungen – zum Beispiel Gesetze – begrenzt, z. B. dass Kinder zur Schule gehen müssen. In manchen Staaten Asiens ist z. B. Kinderarbeit rechtens. Das ist für uns überhaupt nicht rechtens. Aber wir können für die Kinder dort etwas tun, z. B. nur Waren kaufen, die nicht aus Kinderarbeit kommen oder einen „fair trade“-Siegel haben.
Zum Thema „Bildung” haben wir Florian Engels auch verschiedene Fragen gestellt, z. B. ob sich die Bildung in Bayern von der Bildung in Brandenburg unterscheidet. Und wie sieht er die Schulen in 100 Jahren? Lest selbst.
Bertas Blog: Wie hat sich Ihrer Meinung nach die Bildung im Vergleich zu früher verändert?
Florian Engels: Was heißt früher?
Bertas Blog: Im Vergleich zu Ihrer Kindheit.
Florian Engels: Darüber habe ich durch Zufall heute Morgen nachgedacht. Als die Lehrerin in meiner Grundschule den Klassenraum betrat, mussten wir alle aufstehen. „Guten Morgen, Frau Lehrerin.“ Das war später natürlich ganz anders.
Da ich heute nicht mehr Schüler bin, kann es nicht wirklich beurteilen. Von meinem Eindruck her ist es so, dass die Schüler möglicherweise durch die sozialen Medien sehr stark abgelenkt sind. Aber eigentlich sind es wohl keine großen Unterschiede: Schüler finden Schule toll oder doof – auch abhängig von den Lehrern. Manche findet man großartig, manche weniger. Es ist immer entscheidend, wie Lehrer ein Thema präsentieren und Schüler begeistern können. Dann kann man auch richtig Lust auf die Schule haben. Das war zu meiner Zeit nicht anders. Zum Beispiel hatte ich ab der 11. Klasse einen großartigen Deutschlehrer, der meinen Lebenslauf und meine Interessen entscheidend und positiv beeinflusst hat. In der Mittelstufe hatte ich Mathelehrer, da wollte ich nur davon laufen. Einer hat im Unterricht gesagt: „Florian, nimm die Brille ab“ und hat mir eine runtergehauen. Wahrscheinlich war ich zu frech.
„Vom Schulreporter zum Regierungssprecher Brandenburgs” - das beschreibt den zweiten Teil unseres Interviews mit Florian Engels sehr gut. In seiner Schulzeit war er bei einer Schülerzeitung, später wurde er Journalist. Danach wurde Herr Engels sogar Pressesprecher und heute ist er Regierungssprecher. Und wie würde er seinen Beruf in einem Wort charakterisieren? Lest selbst.
Bertas Blog: Warum sind Sie Journalist geworden?
Florian Engels: Zum einen habe ich sehr früh angefangen nicht Bücher, sondern Zeitungen zu lesen. Zeitungen fand ich immer irre. Es gibt von mir Bilder als Kind, auf denen ich eine Zeitung in der Hand halte; als sechs- oder siebenjähriger, als ich noch gar nicht richtig lesen konnte. Wahrscheinlich habe ich mir die Bilder darin angeschaut. Und zum anderen habe ich mich in der Schule schon um einiges gekümmert. Ich war auch mal Schülersprecher, weil mich das soziale Leben, die Gemeinschaft, immer interessiert hat und ich etwas dafür tun wollte. Dazu hat bei uns auch eine Schülerzeitung gehört, die ich zusammen mit anderen gemacht habe. Keine Ahnung, wie alt ich da gewesen bin, dreizehn oder so. Ich habe zudem fotografiert, was mir auch immer Spaß gemacht hat und bin viel gereist. Und dadurch kam das einfach so. Es ist bei vielen Journalisten der Fall, dass sie mal für eine Schülerzeitung gearbeitet haben. Wer Schülerzeitungen macht, interessiert sich für die Öffentlichkeit, schreibt über Dinge, die geschehen. Das ist eine ganz gute Grundlage für den Journalismus. Dazu gehört unbedingt auch: Neugier, Lust an der Sprache, Lust zu schreiben, Lust etwas auszudrücken und darzustellen. Und ich freue mich, dass mich meine Eltern auf dem Weg immer unterstützt haben.