
Am 22. April 2018 wählen die Forster eine/n neue/n Bürgermeister/in. Wir möchten euch in dieser Woche die Bewerberin und die Bewerber etwas näher vorstellen. Den Anfang macht der 55-jährige Aimo Bartel. In unserem „Twitter-Steckbrief“ beantwortet er als erster Kandidat unsere vielen Fragen.
1) Was ist Ihre größte Stärke?
Neutralität, Unabhängigkeit, Sachorientierung verbunden mit viel Erfahrung aus der Leitungstätigkeit für das Führen, Lenken, Leiten, Begeistern, Organisieren und den Umgang mit Menschen gepaart mit Wissen aus Wirtschaft, Forschung sowie großer Kreativität, Rückgrat und Charakter
2) Was ist Ihre größte Schwäche?
Ich bin manchmal zu ungeduldig, wenn etwas nicht funktioniert oder wichtige Dinge sich schleppen.
3) Welchem Verein aus Forst und welchem Sportverein außerhalb von Forst drücken Sie die Daumen?
Ich bin ein Anhänger des American Football, deshalb den Dresden Monarchs und den Cottbuser Crayfish.
4) Wo erholen Sie sich in Forst am liebsten?
Einen ganz speziellen Platz habe ich da nicht, Forst hat vieles zu bieten. Persönlich finde ich wechselnde Rundfahrten mit dem Rad am schönsten, da man dadurch immer wieder Neues entdeckt. Sehr gern bin ich allerdings im eigenen Garten und in den Wintermonaten in der Schwimmhalle.
5) Welche Hobbys haben Sie?
Heimische Geschichte und Historie, die Mittelalterszene und Musik. Auch das Kochen wurde mir so ein bisschen in die Wiege gelegt.
6) Warum haben Sie sich als Bürgermeister/in in Forst beworben?
Lange genug wurde nur geredet, vieles und viele wurde/n im Stich gelassen. Missmut, Lethargie, Stillstand, Identitätslosigkeit in allen Altersgruppen. Dies sowie die Perspektivlosigkeit, Abwanderung, Kriminalität, Zerstörung, Verschandelung muss ein Ende haben.
7) Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel?
Als „Macher“ aufrütteln und mit dem „Wir, und Gemeinsam” für Forst eine lebenswerte Zukunft schaffen, die o. g. Punkte drastisch reduzieren durch Ankurbeln der Wirtschaft, die in Forst anzusiedeln ist. Schaffung von Arbeitsplätzen in Handel und Gewerbe.
8) Warum sollten die Forster Bürger/innen Sie wählen?
Bei mir zählt nicht „Sollte, Würde, Könnte, Hätte” sondern MACHEN sowie der Einsatz für alle und eine lebenswerte Kreisstadt Forst.
9) Wer sind Ihre Wunschwähler/innen?
Alle Bürger von Forst, da ich diese ja dann auch als Bürgermeister vertrete. Da gibt es keine Ausnahmen, denn wir sitzen alle in dem gleichen Boot.
10) Mit welcher Partei können Sie sich eine Zusammenarbeit am besten vorstellen?
Ich bin unpolitisch und neutral. Deshalb wird es keine Bevorzugung geben. Es muss mit allen gleichwertig zusammengearbeitet werden. Dies vor allem nicht im Sinne von parteilichen Vorgaben sondern ausschließlich und nur für Forst.
11) Welche Erfahrungen haben Sie in der kommunalen Verwaltung?
Speziell für eine städtische Verwaltung keine, dies kann man aber lernen und diese Möglichkeiten werde ich auch nutzen. Allerdings sehe ich einige Verwaltungskenntnis, die ich aus der Wirtschaft übernehmen kann. Eine Verwaltung ist ja im gewissen Sinne eine Firma.
12) Wie möchten Sie das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche verbessern?
Durch Schaffung eines Kinder und Jugendforums/-parlamentes, welches für neue Konzeptionen beim Zugang zu Vereinen, Kulturprojekten, Sportstätten, Veranstaltungen aber auch für die Entstehung von Jugendeinrichtungen einbezogen wird.
13) Wie möchten Sie die Schulen in Forst unterstützen?
Der Fokus muss auf ein besseres Betreuungs- und Freizeitangebot gerichtet werden. Investitionen zur Modernisierung von Gebäuden und Technik auf Grund der fortschreitenden Entwicklung und Bedürfnisse müssen sichergestellt werden, aber auch für den weiteren Ausbau als Schulstandort.
14) Wie möchten Sie die Einkaufsmöglichkeiten für Jung und Alt in Forst und im Umland gestalten?
Ein dringliches Thema der zukünftigen städtebaulichen Entwicklung, hier muss speziell die Forster Mitte und die beiden Achsen Berliner und Cottbuser neu überdacht werden. Ich strebe da eine Mischbebauung der Forster Mitte an. Leere Grünflächen haben wir genug.
15) Wie möchten Sie die Ärzteversorgung sichern?
Dies kann nur durch das Schaffen von Anreizen und ein lebenswertes Forst in allen Richtungen funktionieren. Aber auch die zu erweiternde Kooperation, speziell beim MVZ (welches für mich ins Zentrum gehört) und anderen Einrichtungen, ist zwingend notwendig. Stichwort Zuzugsprogramm.
16) Wie möchten Sie die Wirtschaft in Forst stärken?
Stichwort Zuzugsprogramm und Kooperationen, auch länderübergreifend. Dadurch Schaffung von Perspektiven, Wirtschaftskraft und Potenzialen als Grundlage eines weiteren Ausbaus. Stärkung der Infrastruktur auch bei den Verkehrswegen und die Wahrnehmung als Kreisstadt.
17) Wie möchten Sie ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander in Forst fördern?
Grundlage ist das Schaffen und Wahrnehmen einer lebenswerten Kreisstadt Forst, die allen lohnende Perspektiven, Arbeit, eine gute Infrastruktur, Akzeptanz und angenehmes Wohnen bietet. Aber auch in dem Bereich Kultur, Aktivitäten, Freizeit und Sport muss dafür viel getan werden.
18) Was wollen Sie für Forst erreichen im Bereich Sicherheit?
Sicherheit ist Landesaufgabe. Was hindert uns daran laut zu sein, auf die Füße zu treten und die entsprechenden Institutionen an einen Tisch zu zwingen, um gemeinsam Lösungen und Ergebnisse zu schaffen? Aber wir müssen auch intensiver mit unseren Nachbarn arbeiten.
19) Was ist die wichtigste Aufgabe beim Thema Zuwanderung?
Schaffung von Arbeitsplätzen in den Bereichen Wirtschaft, Gewerbe, Handel und Tourismus als Grundlage für Perspektiven die Forst lebenswert machen.
20) Was möchten Sie gegen den Bevölkerungsrückgang und steigenden Wohnungsleerstand in Forst unternehmen?
Das geht nur über ein straffes Zuzugsprogramm für Industrie, Handel, Gewerbe und Tourismus und dem Besinnen von alten Tugenden. Dies schafft Perspektiven und Anreiz, die Bevölkerung zu halten und neue zu gewinnen.
21) Wie sollen die Flächen nach dem Abriss leerstehender Gebäude Ihrer Meinung nach genutzt werden?
Aktuell ist eine weitergehende Nutzung nicht einschätzbar, hier müssen für jedes einzelne Objekt grundsätzliche Fragen geklärt werden. Eigentum, Kontaminierung, Substanz etc. Da stelle ich mir eine Mischbebauung aus Handel, Gewerbe, Wohnen und Kultur vor.
22) Welche Ideen haben Sie für den Tourismus in Forst?
Tourismus - dort ziehen Rosengarten und Rennbahn alleine nicht. Hier bedarf es eines Besinnens auf Forster Vergangenheit, Tugenden, hist. Persönlichkeiten und Kooperationen, auch länderübergreifend. Als Beispiel die schw. Jule auf der Straße und Brühl. Wer hat das?
23) Vervollständigen Sie bitte den Satz: 2026 sollte es in Forst …
keine Stagnation, Perspektivlosigkeit, Lethargie geben. Forst ist eine lebenswerte und liebenswerte Kreisstadt für jede Altersgruppe mit vielen wirtschaftlichen, kulturellen und touristischen Möglichkeiten mit Akzeptanz und Willkommenskultur.
Wir haben die Kandidatin und die Kandidaten im Vorfeld der Wahl gebeten, sich euch etwas näher vorzustellen. Dies geschieht in Form eines „Twitter-Steckbriefes“. Die Bewerberin und die Bewerber haben von uns alle dieselben 23 Fragen erhalten. Ihre Antworten durften – wie beim Mikroblogging-Dienst „Twitter“ – eine maximale Zeichenzahl von 280 (inkl. Leerzeichen) nicht überschreiten.