Es ist Freitag. Markus ist noch schnell losgelaufen, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Da steht er bereits an der Kasse, aber ihm fällt auf, dass er seine Kreditkarte vergessen hat, und das Bargeld knapp ist. Was nun?
Da fällt ihm ein, was er schon beim Reingehen in den Laden auf einem Plakat gesehen hat: Man kann nun seine Geldbeträge an der Kasse mit dem Smartphone bezahlen. Da möchte er schon sein eigenes Mobilgerät zücken, immerhin wäre das jetzt die Rettung in Not, doch, da wundert er sich, wie funktioniert diese neue Technik?
Schnell ist das Thema auf Google eingegeben. Aha, durch den sogenannten NFC-Chip läuft das also, welcher die Daten auf kurzer Strecke an das Scanner-Gerät überträgt. Wie er auch liest, hat nicht jedes Handy diesen Chip, aber sein Modell zum Glück schon, da es erst neu gekauft ist. Größere Beiträge über 25€ werden mit der Gesichtserkennung oder dem Fingerabdruck überprüft, sehr praktisch, wenn man gerade die PIN vergessen hat. Alles schön und gut, denkt er sich beim Lesen des Artikels, aber was sind die Nachteile? Auch hier findet er genug Informationen: Jede Bank benutzt ihre eigene App, wie zum Beispiel Apple Pay, Google Pay oder Boon. Markus ist bei der Commerzbank, also müsste er Google Pay benutzen. Allerdings speichert diese App die Informationen über den Einkauf, etwas, was Apple Pay nicht tun würde. Das kommt ihm sehr verdächtig vor. Aber da sind noch mehr Nachteile an der Sache dran, als er zuerst vermutet: Wenn ein Dieb das Handy klauen würde, dann könnte er zwar keine großen Beiträge bezahlen, aber trotzdem so einiges anstellen mit dem geklauten Geld.
Markus fängt an zu grübeln. Würde diese Technologie jetzt etwa das Bezahlen mit Kreditkarten ersetzen, so wie man es kennt? Immerhin bezahlen 80% der Deutschen bar. Sandra Scheuring meint, dass dies nicht der Fall sei, da die Idee noch sehr neu und „nicht alltagstauglich” ist. Da möchte er doch lieber wieder das Handy zurück in die Tasche packen.
Gibt es noch andere Möglichkeiten, damit er aus dieser Situation wieder rauskommt? Diese Frage muss doch nicht mehr beantwortet werden, denn Markus findet seine Kreditkarte wieder, und kann so endlich den Einkauf bezahlen. Der Laden hatte am Ende doch nicht ein solches Scanner-Gerät für NFC-Chips, aber für jetzt ist es wahrscheinlich keine so gute Idee, das Smartphone zum Bezahlen zu benutzen. Vielleicht wenn es gerade keine andere Möglichkeit gibt, dann kann er diese Variante mal ausprobieren.
Leonie Petschke, Elisa Michel, Josefin Spielmann, Aline Wenzke, Leon Wieschnath, Felix-Kai Mudrack
(Der Beitrag ist im Rahmen der Projektwoche am Gymnasium entstanden.)
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